Anna von Preußen (1576–1625) | Handlungsspielräume einer brandenburgischen Kurfürstin
Vortrag von: Dr. Pauline Puppel, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
Die Heirat von Anna von Preußen mit Kurprinz Johann Sigismund von Brandenburg ist der spektakulärste Erfolg der Hohenzollern auf dem Gebiet der Heiratspolitik. Als Erbtochter brachte sie die Aussicht auf große territoriale Zugewinne mit in die Ehe ein, die von herausragender Bedeutung für die Entwicklung Kurbrandenburgs zur europäischen Großmacht waren. In der Forschung lebt jedoch bis heute das Urteil von Annas Zeitgenossen fort, die sie als herrschsüchtig, stolz und trotzig beschrieben. Richtig ist, dass Anna als Erbtochter von Preußen und Jülich-Kleve selbstbewusst und selbständig ihre Interessen verfolgte. Dies bewies sie auch nach dem Konfessionswechsel ihres Ehemannes zum Calvinismus, denn Anna blieb der lutherischen Lehre treu.
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